
Kurzzitate zum Werk
(aus Besprechungen, wechselnd bespielt und gereiht nach Zufallsprinzipien)
„Ausgangspunkt seiner literarischen Arbeiten ist meist eine Zerlegung des allzu festgefügten Gebäudes unserer Sprachordnung. Kein Sprachbaustein bleibt dabei auf dem anderen. Zugleich ist Steinbacher aber auch ein besessener Konstruktivist, der aus den Tonfällen, Bildprogrammen und metrischen Echos seiner lyrischen Vorbilder ästhetische Funken schlägt.“ Michael Braun, Volltext 3/2019
„[…] Diese eigentlich ethische Grundhaltung des Schreibens treibt die beiden tragenden strukturellen Elemente der Narrativik dieses Buches hervor: dialogische Devianz und poetologische Reflexivität.“, Christian Aspalter, Wespennest 122/März 2001
„Ein kombinatorisches Fest, in dem sich Einblicke in die Sprachmechanik und semantische wie lautliche Bauart des Französischen und Deutschen gewinnen lassen und in dem ein kulturelles Alphabet an Figuren geschaffen wird, mit denen die eigenen Denk-, Sprach-, Sprech- und Wahrnehmungsmuster in höchst unorthodoxen Dialog treten können.“ Michael Hammerschmid, poesiegalerie.at, 01.11.2020
„Der Hauptakteur, Wahrnehmungsfilter und -produzent ‚Sprache‘ hebelt die Kausalzusammenhänge oft aus, im Steinbacher’schen Erzählton gerät die ‚Ordnung der Dinge‘ dann auf tragikomische Weise aus den Fugen, wird durcheinandergewirbelt und neu gebildet.“ Birgit Schwaner, literaturhaus.at, 24.09.2012
„Ich kenne kaum jemanden, der das Poetische so konzentriert, authentisch, und dabei flexibel, leichtfüßig und humorvoll verfolgt.“ Friedrich W. Block, Einleitung „3durch3“, 27.07.2010
„Steinbachers epochaler Text weht unsere banale Sprache heran, um sie wegzupusten. Seine Gräser im Wind sind, um ein Wort von Maurice Blanchot auszuborgen, eine ‚Gespenstergeschichte ohne Gespenst‘.“ Stefan Ripplinger, Wespennest 174/Mai 2018
„Das Buch beeindruckt in seinem handgreiflich-lustvollen Umgang mit den Wörtern. Dass Christian Steinbachers Poesie hoch reflektiert ist, bildet dabei geradezu die Grundlage des Vergnügens.“ Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 21.12.2006