
Kurzzitate zum Werk
(aus Besprechungen, wechselnd bespielt und gereiht nach Zufallsprinzipien)
„Steinbacher beschwört gegebene Formen, die er dann aufgreift, um sie zu reaktivieren, indem er ihnen ‚Gelenke‘ implantiert, die er sogleich in alle Richtungen auskegelt. Referenzen erhalten so in der Umdichtung eine ungeahnte, neue Beweglichkeit.“ Michael Wurmitzer, Der Standard, 04.12.2014
„Steinbachers Buch zeichnet eine reflektierte, durchaus angenehme und ermunternde Anarchie aus.“ Wendelin Schmidt-Dengler, Ex Libris, 1989
„Wort für Wort, Satz für Satz gerät der Text zu einem Plädoyer für literarischen Eigensinn, das dazu ermuntert, der Sprache auf ihren Um- und Abwegen kritisch beizukommen.“ Florian Huber, Wespennest 179/ November 2020
„Dieser Fokuswechsel auf winzigste Details oder größte Allgemeinheiten wird bei dem im Scheibenwischer variierten Thema der Bildbeschreibung endgültig grotesk, da es wirkt, als würde man plötzlich und überraschend ein Fernrohr auf volle Vergrößerung und wieder zurückstellen.“ Thomas Raab, Die Referentin, 01.12.2022
„Ich kenne kaum jemanden, der das Poetische so konzentriert, authentisch, und dabei flexibel, leichtfüßig und humorvoll verfolgt.“ Friedrich W. Block, Einleitung „3durch3“, 27.07.2010
„Steinbachers epochaler Text weht unsere banale Sprache heran, um sie wegzupusten. Seine Gräser im Wind sind, um ein Wort von Maurice Blanchot auszuborgen, eine ‚Gespenstergeschichte ohne Gespenst‘.“ Stefan Ripplinger, Wespennest 174/Mai 2018
„Ausgangspunkt seiner literarischen Arbeiten ist meist eine Zerlegung des allzu festgefügten Gebäudes unserer Sprachordnung. Kein Sprachbaustein bleibt dabei auf dem anderen. Zugleich ist Steinbacher aber auch ein besessener Konstruktivist, der aus den Tonfällen, Bildprogrammen und metrischen Echos seiner lyrischen Vorbilder ästhetische Funken schlägt.“ Michael Braun, Volltext 3/2019